Unser Partner in Slowenien

 
Die Firma Megal d.o.o. ist eine kleine Handelsfirma in Ptuj, Slowenien, die unsere Produkte an Milchdirektvermarkter in Slowenien und Kroatien vertreibt. Wir können auf eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft mit Megal d.o.o. zurückblicken und sprechen darüber mit Frau Majda Tumpej, der Geschäftsführerin. 

Frau Tumpej, was hat Sie dazu bewogen Ihre eigene Firma zu gründen? Wann war das?


Nach meinem Abschluss an der biotechnologischen Fakultät in Laibach (Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Milchverarbeitung) habe ich 1989 bei der slowenischen Land- und Forstwirtschaftskammer im Beratungsdienst begonnen. Im Jahr 1998 haben wir die Vereinigung der slowenischen Käsebauern gegründet, bei der ich bis 2010 Sekretärin war. Dann habe ich meine eigene Firma gegründet, denn ich wollte Hilfsstoffe für die Milchdirektvermarktung anbieten, denn von der Vereinigung aus konnten wir das nicht tun, es war zur damaligen Zeit ein organisatorisch zu großer Aufwand. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen mein eigenes Unternehmen zu gründen.

Wie groß ist ihr Unternehmen?

Megal d.o.o. ist eine Kleinstfirma: wir haben vier Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von € 500.000. Ich schätze wir beliefern ca. 90 % aller bäuerlichen Käsereien in Slowenien. Letztes Jahr haben wir auch in Kroatien Fuß gefasst, wo sich bäuerliche Käsereien rapide entwickelt haben. Auch in Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien konnten wir erste Kunden gewinnen.

Wie und wann ist die Geschäftsbeziehung zur Mayer & Geyer GmbH zustande gekommen?

Ich habe Herrn Mayer getroffen als ich noch bei der slowenischen Land- und Forstwirtschaftskammer gearbeitet habe. Er hat uns einige Fruchtzubereitungs-Muster mitgebracht – ich kann mich noch an Stracciatella erinnern. Wir haben es bei der Landwirtschaftsmesse in Radgona getestet und es kam sehr gut an. In Slowenien haben die Bauern relativ spät damit begonnen eigenes Joghurt herzustellen, weil sie Bedenken wegen des kurzen Haltbarkeitsdatums hatten. Nach 2009 hat ein richtiger Boom begonnen und mittlerweile kann man Joghurt vom Bauernhof in Supermärkten kaufen und die Bauern liefern es direkt an Schulen, Kindergärten und Seniorenheime.

Wie ist die Lage der Milchdirektvermarktung in Slowenien zur Zeit? Wie sehen Sie die Zukunft der Milchdirektvermarktung in Slowenien?

Der Ab Hof-Verkauf in Slowenien ist derzeit sehr gut geregelt. Seit 2004, als wir der EU beigetreten sind, ist das europäische „Hygienepaket“, das alle Bereiche der Milchdirektvermarktung auf Bauernhöfen regelt, in Kraft. Also bis jetzt hat sich der Milchdirektvermarktungssektor sehr schnell entwickelt und ich hoffe, dass das auch in Zukunft so sein wird.

Was machen Sie sonst noch, neben der Megal d.o.o.?

Ich arbeite an technischen Plänen für Käsefabriken und bin Beraterin für neue Technologien. Außerdem organisiere ich zuhause und im Ausland Milchverarbeitungskurse. In Bosnien arbeite ich bei einigen Projekten für Käse vom Bauernhof mit. Zurzeit sind wir gerade in der Entwicklungsphase für einen Reifungsraum für Käse vom Bauernhof.

Gibt es sonst noch etwas, das Sie sagen möchten?

Ich habe meine geschäftliche Laufbahn in Kooperation mit Mayer & Geyer gestartet und sie sind mein wichtigster Partner und auch Vorbild bezüglich Unternehmensführung. Vielen Dank für all die Unterstützung.

Foto (v.l.n.r.): Igor Tumpej B.sc., Majda Tumpej B.sc., Mag. Sara Ketis, Ing. Marija Meznaric

30.01.2019