Lebenswelt Kainbach

Wir möchten einen langjährigen Kunden der uns besonders am Herzen liegt, weil hier soziales Handeln und Direktvermarktung verbunden werden, vorstellen: die Lebenswelt Kainbach, eine Einrichtung der „Lebenswelten der Barmherzigen Brüder – Steiermark“. Ihre Bewohner helfen bei der Herstellung von Fruchtjoghurt mit. Wir sprachen mit Manfred Gruber, dem Leiter der Landwirtschaft der Barmherzigen Brüder Kainbach.

Herr Gruber, können Sie unseren Lesern die Lebenswelt Kainbach der Barmherzigen Brüder kurz vorstellen?

In der Lebenswelt Kainbach werden pflegebedürftige, intellektuell, psychisch und mehrfach beeinträchtigte Menschen von einem multi-professionellen Team begleitet und betreut. Das Angebot ist vielfältig und umfasst unter anderem vollzeitbetreutes Wohnen, Kurzzeitpflege zur Entlastung pflegender Angehöriger sowie Arbeit und Beschäftigung in verschiedenen Arbeitswelten.

Was sind die Philosophie und die Werte dieser Einrichtung?

Der hl. Johannes von Gott und sein Wirken waren Anstoß für die Hospitalbewegung der Barmherzigen Brüder. Er widmete sein Leben in leidenschaftlichem und selbstlosem Einsatz den Kranken, Armen und Hilfsbedürftigen. An seinem Vorbild orientieren wir uns bis heute. Unser zentraler Wert der Hospitalität, der gelebten Gastfreundschaft, umfasst genau diese, von ihm vorgelebte, vorbehaltlose und bedingungslose Zuwendung zum hilfesuchenden Menschen. Die Orientierungswerte Qualität, Respekt, Verantwortung und Spiritualität helfen uns dabei, uns bestmöglich für unsere Bewohnerinnen, Bewohner, Klientinnen und Klienten einzusetzen. Es ist uns ein Anliegen, sie zu befähigen, ein möglichst selbständiges und autonomes Leben zu führen. 

Was sind Ihre Aufgaben in der Lebenswelt Kainbach?

Meine Aufgabe ist die Koordination aller Bereiche die es in unserer Landwirtschaft gibt. Dazu zählen die Milchproduktion im Stall, die züchterischen Angelegenheiten bei den Rindern, die Direktvermarktung unserer Hofmolkerei-Produkte, die forstlichen Arbeiten in unserem Wald (100 ha) sowie der Winterdienst, die Nachbarschaftspflege und vieles mehr.

 

Welche Aufgaben haben die Bewohner?

Unsere Bewohner sind im Stall ebenso beschäftigt, wie in der Molkerei und in der Außenwirtschaft. Die Hauptaufgaben in der Molkerei sind die Joghurtabfüllung sowie die Mithilfe beim Etikettieren und bei der Reinigung. Die sonstigen landwirtschaftlichen Arbeiten, die durch unsere „Ökonomiegruppe“ erledigt werden, reichen von der Mithilfe bei der Futterernte bis zum Winterdienst.

Wie ist die Kooperation mit der Firma Mayer & Geyer entstanden?

Wir haben von Anfang an – seit 2002 gibt es unsere Hofmolkerei – auf Regionalität geachtet und sind daher schnell auf die Firma Mayer & Geyer gestoßen. Zudem sind wir von der Qualität der Produkte überzeugt, was uns auch unsere Kunden immer wieder bestätigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die Fruchtzubereitungen nach Bedarf selbst abholen können. Das hat uns in der Zeit, als es nur einen kleinen Kühlraum bei uns gegeben hat, enorm geholfen.

 

Wie werden unsere Fruchtzubereitungen verarbeitet?

Die Fruchtzubereitungen werden bei uns ausschließlich zu Joghurt verarbeitet. Abnehmer unserer Endprodukte sind Großküchen, Gasthäuser, Buschenschänken und der Einzelhandel. Die Gebindegrößen sind 150ml, 350ml, 5kg und 10kg.

Können Sie uns aus Ihrem Berufsleben erzählen erzählen?

Ich bin mittlerweile seit 23 Jahren in der Landwirtschaft des Konvents der Barmherzigen Brüder beschäftigt, seit sieben Jahren habe ich die Leitung. Man erlebt schon sehr viel in 23 Jahren, aber die berührendsten Momente sind für mich immer, wenn man sieht, wie hilfsbereit und offen die Bewohnerinnen und Bewohner bei uns sind.

Gibt es sonst noch etwas, was Ihnen wichtig ist oder das Sie noch sagen möchten?

Es ist einfach schön, wenn man Firmen wie die Mayer & Geyer GmbH als Partner hat, die daran interessiert ist, dass das Endprodukt perfekt schmeckt und gegebenenfalls auch Rezepturen ändert. Sie trägt damit zum Erfolg jedes einzelnen Direktvermarkters bei.

 

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Gruber.